Farben und Mischungen

Farbige Betonfertigteile – oft in Kombination mit geschliffenen und polierten Oberflächen – sprechen Gefühle und Emotionen an. Schon der Dichterfürst Goethe wusste: „Die Erfahrung lehrt uns, daß einzelne Farben besondre Gemütsstimmungen geben.“ Wenn Architekten und Bauherren auf eine entsprechende Wirkung bei Fassaden, Fußböden, Treppen oder Betonmöbeln zielen, nutzen sie in Abhängigkeit von Gesteinskörnung und Zementart (Grau- bzw. Weißbeton) die breiten Möglichkeiten der Farbgebung. Alle Betonarten, dazu gehören bei BNB auch Textil-, Recycling- und Geopolymerbeton, können potenziell in allen denkbaren Farben durch Zugabe von Pigmenten nach DIN EN 12878 eingefärbt werden. Ihre Farbwirkung lässt sich zudem noch durch Zuschlagstoffe und Steinkörnung beeinflussen. In der Bandbreite von Schneeweiß bis Anthrazit ist alles möglich. Kommt beispielsweise Weißzement zum Einsatz, ist die Farbgebung besonders auffällig und intensiv. Auf Kundenwunsch erhalten Fertigteilelemente auch Sonderfarben.

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Natürliche Zuschlagstoffe zur Verbesserung der Bauteiloptik sind Steine, Splitte und Kiesel in verschiedener Körnung und mannigfaltigen Farben. Sie kommen bei BNB aus aller Welt, tendenziell jedoch immer mehr aus Mitteleuropa: magmatische und Sedimentgesteine aus dem Erzgebirge, Marmor und gelbe Steine aus Italien. Grüne dagegen kommen aus Brasilien.

Besondere optische Gestaltungseffekte beispielsweise für Fassadenelemente und Bodenplatten werden mit glänzenden metallischen Zuschlägen von rotgoldener bis silberner Anmutung erreicht. Wenn Terrazzo besonders edel wirken soll, werden in den (gefärbten) Frischbeton gern auch Messing- und Edelmetallspäne eingebracht.

Auch organische Naturstoffe machen als Betonzuschlag Karriere. Werden Bauteiloberflächen mit Holz und Korkpartikeln versehen, entsteht einerseits eine eigenwillige, warme Optik. Andererseits sorgt das Naturgranulat für eine besondere Haptik: Es ist dann besonders angenehm, wenn Handläufe oder Bodenplatten mit diesem Zusatz berührt oderr betreten werden.

Ein Baustoff aus der Antike steht spätestens seit der Gründerzeit überall dort hoch im Kurs, wo es um edles Ambiente geht: Terrazzo mit farbigen Gesteinskörnungen aus Marmor, Kalkstein, Flusskies, Granitsplitt usw. Heute kommt der zumeist als Bodenbelag bekannte Betonwerkstein als Fertigbauteil auch an Wänden, Treppen und als Interieur in Bars und Shops zum Einsatz. BNB ist die erste Firma in Deutschland, die eine großen Anzahl Wand- und Bodenelemente aus schwarzem bzw. weißem Textilbeton mit punktierten Einschlüssen gefertigt hat. Die glänzende Terrazzowelt aus insgesamt 5.000 handgefertigten, zum Teil gekrümmten Platten prägt wesentlich das Erscheinungsbild des neuen U-Bahnhofs „Rotes Rathaus“ mitten in Berlin. Die einzelnen Elemente wurden schlussendlich mit der CNC-Fräse bearbeitet. Der Endschliff sorgte für eine extrem glatte, matt spiegelnde und homogene Oberfläche.