Textilbeton
Die neue Leichtigkeit in Beton
Textilbeton (im Spezielleren: Carbonbeton) ist eine ressourcenschonende Alternative zum klassischen Stahlbeton. Das revolutionäre, nicht rostende Material wird seit Mitte der 90er-Jahre in Deutschland entwickelt und erhielt 2016 den Zukunftspreis des Bundespräsidenten. BNB bietet beide Varianten für die serielle oder individuelle Produktion von Betonfertigteilen an. Die innovativen Betonprodukte zeichnen sich durch enorme Leichtigkeit und freie Formbarkeit aus. Dabei gibt es keine Nachteile hinsichtlich der Zusammensetzung des Betons. Alle Farben und Zuschläge sind uneingeschränkt verwendbar. Auch die statischen und funktionalen Eigenschaften der Betonelemente werden nicht beeinflusst. Im Gegenteil: Mit dem Einsatz von Betonteilen aus Textilbeton und Carbonbeton ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Vor allem runde und geschwungene Formen lassen sich optimal umsetzen. In Kombination mit der 5-achsigen CNC-Schleiftechnik von BNB sind selbst filigrane, konvexe und konkave Formen problemlos herstellbar – ein enormer Gestaltungsgewinn für Architekten.
Was ist Textilbeton?
Textilbeton ist ein recht junger Baustoff, dessen Stahl-Bewehrung durch Faserverbundkunststoff-Strukturen ersetzt wird. Nach einer Generation Vorlauffforschung in Dresden und Aachen bringt Textilbeton aktuell in allen seinen Varianten in solchen Einsatzfeldern wie Fassaden, Brücken und der Bauwerksverstärkung seine Vorzüge zur Geltung: nichtrostend, geringes Eigengewicht durch wesentlich dünnere Betonummantelung, filigrane Betonbauteile usw.
Dabei ähnelt die funktionale Zusammensetzung von Textilbeton der von Stahlbeton: Bewehrung und Beton. Die geringe Zugfestigkeit des Betons wird hier ebenfalls durch eine Bewehrung kompensiert. Wobei im Falle von Textilbeton komplett auf Stahl verzichtet wird. Statt Stahlbewehrung kommt ein Bewehrungstextil als Einlage zum Einsatz. Der größte Vorteil bei der Verwendung von Textilbewehrung: sie kann nicht rosten und ist sehr leicht. Stahl korridiert und erfordert eine entsprechend hohe Betondeckung zum Schutz. Dagegen kann bei Textilbeton auf eine starkdimensionierte Überdeckung verzichtet werden – Fassadenelemente aus diesem neuen Material sind deshalb nur halb so dick (und im Vergleich bedeutend leichter) als jene aus klassischem Stahlbeton. Generell lassen sich mit Textilbeton extrem geringe Bauteilquerschnitte erzielen; filigrane Möbel für den Innen- und Außenbereich aus Beton sind deshalb oft ein Hingucker.
Unterschiede bei Textilbeton

Kurzfaserbeton
Der sogenannte Kurzfaserbeton oder auch Glasfaserbeton nutzt zur Bewehrung nichtmetallische Kurzfasern, zum Beispiel aus AR-Glas. Vorteile: Die Fasern werden der Betonmischung schon während des Mischvorgangs hinzugefügt. Eine gesonderte Bewehrungslage ist nicht erforderlich. Kurzfaserbeton ermöglicht eine sehr effiziente und somit wirtschaftliche Bauweise.

Textilbewehrter Beton
Diese Art von Textilbeton besteht aus einer feinen Betonmischung und einer textilen Bewehrungen. Als Bewehrungsmaterial dienen vor allem AR-Glasfasern oder Carbon. Die Faserstränge sind in einem engmaschigen Gelege bzw. einer Bewehrungsmatte gebündelt und werden zur Stabilisierung verharzt.

Carbonbeton
Carbonbeton ist eine Variante von Textilbeton. Dabei kommen Hochleistungsendlosfasern aus Carbon zum Einsatz, die in Form eines textilen Gewebes verarbeitet werden. Carbonbeton besitzt eine enorme Korrosionsbeständigkeit und eine entsprechend hohe Langlebigkeit. Zudem kann eine hohe Materialersparnis bei gleich bleibenden statischen Eigenschaften erzielt werden.
Projekte mit Textilbeton & Carbonbeton
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